Wie viel kostet eine Website im Jahr 2025?

Warum Website Kosten nicht pauschal berechenbar sind

Website Kosten 2025 – das klingt nach einer einfachen Frage, doch die Antwort darauf ist alles andere als eindeutig. Wer 2025 eine professionelle Website erstellen lassen möchte, wird schnell feststellen: Die Preise variieren stark. Das liegt nicht an Willkür, sondern daran, dass eine Website nie ein Standardprodukt ist. Sie ist immer individuell – in ihrer Funktion, ihrer Optik, ihrer Zielgruppe und ihrem Umfang.

Die Frage ist also nicht nur: „Was kostet eine Website?“, sondern vor allem: „Was soll sie leisten?“ Genau deshalb lohnt sich der Blick auf die vielen Faktoren, die die Website Kosten beeinflussen – und die verständlich machen, warum ein Preis von 399 Euro kein seriöses Angebot sein kann.

Ein spannender Einstieg in diese Überlegungen bietet übrigens auch der Beitrag Webseite mit KI erstellen – sinnvoll oder nicht? Denn auch wenn Künstliche Intelligenz viel kann – ein individuelles Konzept, strategisches Design und rechtssichere Umsetzung kann sie nicht ersetzen.

Wie viel kostet eine Website im Jahr 2025? Person grübelt über Website-Kosten 2025 mit Symbolen für SEO, Hosting, Sicherheit und Webdesign

Website Kosten 2025 im Überblick: Was beeinflusst den Preis wirklich?

Der Umfang ist der zentrale Kostenfaktor. Eine einfache Firmenhomepage mit 4–6 Inhaltsseiten kostet in der Regel zwischen 2.500 und 3.500 Euro. Diese beinhaltet ein individuelles Design (meist auf Basis eines Templates), Kontaktformular, Impressum, Datenschutz, Basis-SEO und eine Schulung zur Pflege.

Wer ein individuelles Webdesign, mobile Optimierung, SEO-Texte, technische Performance-Optimierung und Ladezeitoptimierung wünscht, liegt bei 5.000 bis 8.000 Euro.

Ein kleiner Webshop mit Zahlungsfunktion, Rechtstexten und bis zu zehn Produkten bewegt sich zwischen 6.500 und 10.000 Euro. Ein Buchungssystem für eine Arztpraxis inklusive DSGVO-Konformität, Kalenderanbindung und automatischer Bestätigungs-Mail kann mit 1.800 bis 3.500 Euro zusätzlich veranschlagt werden.

Professionelle Texte kosten etwa 80 bis 150 Euro pro Inhaltsseite. Gute Fotoshootings starten bei ca. 300 Euro, Videos bei 600 Euro aufwärts. Mehrsprachige Webseiten verursachen oft 30 % bis 50 % Zusatzkosten, je nach Umfang.

Was macht ein Freelancer – und warum kostet das Zeit und Geld?

Wenn du mit einem erfahrenen Freelancer zusammenarbeitest, bekommst du keine anonyme Massenlösung, sondern eine persönliche, durchdachte und individuell angepasste Dienstleistung. Ein professioneller Freelancer übernimmt sämtliche Schritte eines Webprojekts in Eigenregie – von der ersten Idee bis zur fertigen, live geschalteten Webseite. Dazu gehören unter anderem die strategische Planung, die gestalterische Ausarbeitung des Designs (UI/UX), die technische Umsetzung in WordPress, die Optimierung für Suchmaschinen (SEO), eine fundierte Contentberatung, umfassende Funktionstests sowie die enge Abstimmung mit dir als Auftraggeber während des gesamten Prozesses.

Für eine sogenannte „Standard-Website“ – das heißt eine Seite mit mehreren Unterseiten, einer Startseite, Kontaktmöglichkeit, Bild- und Textinhalten sowie eventuell einem Blog – liegt der reale Arbeitsaufwand bei etwa 60 bis 90 Stunden. Diese setzen sich wie folgt zusammen:

  • Beratung & Strategie (8–12 Stunden): Hier werden Ziele, Zielgruppen, Inhalte und Funktionen genau definiert. Eine fundierte Planung ist das Fundament für eine funktionierende Webseite.

  • Design (10–15 Stunden): Erstellung eines modernen, benutzerfreundlichen und mobil optimierten Layouts (UI-Design), angepasst an deine Branche und dein Corporate Design.

  • Technische Umsetzung in WordPress (15–30 Stunden): Einrichtung des Systems, Theme-Anpassung, Plugin-Integration, responsive Darstellung auf allen Endgeräten.

  • Contentpflege & Strukturierung (10–15 Stunden): Einpflegen von Texten und Bildern, sinnvolle Menüstruktur, Optimierung der Lesbarkeit und Nutzerführung.

  • Korrekturen, Tests & Qualitätssicherung (10–20 Stunden): Funktionstests auf verschiedenen Geräten und Browsern, Behebung kleinerer Fehler, letzte Feinjustierungen.

Auf Basis realistischer Stundensätze zwischen 70 und 100 Euro ergibt sich daraus eine Projektkosten-Spanne von rund 4.200 bis 9.000 Euro. Darin enthalten ist die gesamte individuelle Arbeitsleistung des Freelancers – jedoch nicht enthalten sind zusätzliche externe Ausgaben wie:

  • Softwarelizenzen (z. B. für Premium-Themes oder SEO-Tools),

  • Hostinggebühren beim Anbieter deiner Wahl,

  • Stockbilder oder Fotografien, falls du kein eigenes Bildmaterial hast,

  • Rechtstexte wie Impressum und Datenschutz, die idealerweise durch einen spezialisierten Dienst wie eRecht24 oder einen Anwalt erstellt werden.

Hinzu kommt: Ein Freelancer trägt in der Regel auch die Verantwortung für alle zentralen technischen und rechtlichen Aspekte deiner Seite. Das umfasst z. B.:

  • DSGVO-Konformität mit Cookie-Hinweisen und Datenschutzerklärung,

  • SEO-Grundlagen für Sichtbarkeit in Suchmaschinen,

  • Sicherheitsmaßnahmen gegen Angriffe, Spam oder Datenverlust,

  • Optimierung der Ladegeschwindigkeit, damit Besucher nicht abspringen,

  • Klar strukturierte Inhalte, die Vertrauen schaffen und zum Kontakt führen.

Das bedeutet eine intensive Betreuung – sowohl während der Umsetzung als auch darüber hinaus. Du profitierst dabei von persönlicher Erreichbarkeit, kurzen Kommunikationswegen und der Möglichkeit, jederzeit gezielt auf deine Wünsche einzugehen. Ein professioneller Freelancer denkt nicht nur technisch, sondern auch unternehmerisch – und genau das unterscheidet ihn von vielen Billiganbietern oder anonymen Agenturmodellen.

Warum Dumpingpreise keine Lösung sind

Angebote wie „Homepage für 399 €“ klingen auf den ersten Blick verlockend – gerade für kleine Unternehmen, Selbstständige oder Vereine mit begrenztem Budget. Doch hinter solchen vermeintlichen Schnäppchen verbirgt sich in der Praxis oft eine Mogelpackung. In den meisten Fällen handelt es sich um standardisierte Webseiten, die auf einfachen Baukastensystemen basieren. Diese Systeme bieten zwar eine schnelle Lösung, lassen aber keine oder nur sehr eingeschränkte individuelle Anpassungen zu.

Das führt dazu, dass wichtige Grundlagen für eine professionelle Online-Präsenz schlichtweg fehlen. Dazu gehören unter anderem ein vollständig responsives Design, das auf Smartphones und Tablets genauso gut funktioniert wie auf dem Desktop, sowie eine gezielte Suchmaschinenoptimierung (SEO), damit deine Seite überhaupt bei Google gefunden wird. Auch essenzielle rechtliche Seiten wie Impressum und Datenschutz (DSGVO-konform) werden entweder gar nicht oder nur unvollständig eingebunden – ein Risiko, das im schlimmsten Fall zu Abmahnungen führen kann. Weitere wichtige Aspekte wie Sicherheitsfunktionen (z. B. SSL-Verschlüsselung), regelmäßige Updates oder eine performante Ladegeschwindigkeit bleiben bei solchen Billigangeboten ebenfalls auf der Strecke.

Das große Problem zeigt sich oft erst nach einiger Zeit: Sobald du etwas an deiner Seite ändern, zusätzliche Inhalte einbauen oder Funktionen ergänzen willst, wird es schnell kompliziert – und teuer. Viele Anbieter solcher Pakete nutzen geschlossene Systeme, bei denen keine individuelle Weiterentwicklung möglich ist. Und wenn es doch geht, verlangen sie für jede Kleinigkeit hohe Zusatzkosten.

Im schlimmsten Fall kommst du nach wenigen Monaten zu dem Punkt, an dem ein kompletter Relaunch notwendig ist – also eine komplett neue Webseite von Grund auf. Das bedeutet doppelten Aufwand, verlorene Zeit und zusätzliche Kosten. Was anfangs wie ein Schnäppchen aussah, wird dadurch am Ende deutlich teurer, als direkt in eine professionelle, nachhaltige Lösung zu investieren.

Fazit: Realistische Website Kosten sind gerechtfertigt

Webdesign Preise sind das Ergebnis von Know-how, Erfahrung und umfassender Leistung. Freelancer und Agenturen liefern nicht einfach hübsche Seiten, sondern ein technisches, rechtliches und strategisches Fundament für dein Business.

Plane realistisch mit einem Budget von 1.500 bis 10.000 Euro, je nach Ziel und Funktionalität. So vermeidest du Nachbesserungen und investierst von Anfang an nachhaltig.

Tipp: Plane mit einem Budget zwischen 1.500 und 10.000 Euro – je nach Umfang und Ziel. Damit investierst du in ein digitales Fundament, das sich langfristig auszahlt.